19.11.2021

U15 geht in Dresden 3:11 unter

(19.11.2021)Einbruch im Mitteldrittel kostet ein achtbareres Resultat

Unsere U15 reiste am Buß- und Bettag in die Landeshauptstadt. Dort stand die Meisterschaftspartie der Leistungsklasse II gegen die Jungen Eislöwen Team weiß auf dem Plan. Während der ESW ersatzgeschwächt nur mit einem Torhüter und 13 Feldspielern antreten konnte, kamen die Dresdner mit „voller Kapelle“ – verstärkt auch durch zahlreiche Cracks des Teams blau, das in der Leistungsklasse I antritt.
Allein die Besetzungsproblematik vermag die klare Niederlage aber nicht zu erklären. Einmal mehr war der – nennen wir es – Respekt vor den Gastgebern zu groß. Vielleicht steckte auch die 3:20-Klatsche, im September im Freundschaftsspiel eingefangen, noch in den Hinterköpfen. Jedenfalls präsentierten sich die Hausherren läuferisch stark, viel robuster, in den Zweikämpfen entschlossener und auch spielerisch sehr, sehr ansehnlich. Schon nach nur 21 Sekunden lag die Scheibe erstmals im blau-gelben Tor. Da waren unsere Jungen und Mädchen um eine Antwort noch nicht verlegen. Denn nach 62 Sekunden stand es 1:1. Zwei (von diversen) Abwehrfehler(n) bestraften die Eislöwen bis zur ersten Sirene. Unsere U15 war überwiegend in der Defensive beschäftigt. Nach vorn fehlte es an Ideen und Durchschlagskraft. Das blieb auch in der zweiten Periode so. Nur hagelte es jetzt die Gegentreffer mit Regelmäßigkeit. Bis zur Spielmitte zog Dresden vom 3:1 auf 7:1 davon. Das 2:9 nach 38 Minuten beantworteten die Gastgeber noch vor der zweiten Sirene mit dem zehnten Tor. Erneut schien das Match peinliche Züge anzunehmen. Doch im Schlussabschnitt zeigten sich die Unsrigen wieder konzentrierter und vor allem defensiv organisierter. Jetzt wurde auch mal ein Check zu Ende gefahren und den Elbestädtern körperlich Paroli geboten. So fiel auf jeder Seite nur noch ein Treffer. 
Dresden gewann schlussendlich auch in der Höhe verdient. Vielleicht aber nimmt unsere U15 die Erfahrungen aus dem letzten Drittel mit, wonach man auch gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner mit fairem Körperspiel und guter Defensive seine Chance haben kann. „Ich sehe die Mannschaft trotz allem auf einem guten Weg. Es braucht seine Zeit, bis das, was wir trainieren, fest in den Köpfen ist. Aber vor allem müssen wir körperlich viel stärker werden“, fasste Trainer Artur Oktiabrev seine Eindrücke zusammen.