22.02.2020

U13 am 9.Februar gegen die Eisbären Berlin

(A.N.)Das war ein Spiel! Am Ende sahen wir nur strahlende Gesichter und solche, die mühsam versuchten, die Fassung zu wahren...
Die Ausgangslage war klar: der deutlich letzte der Tabelle, wir nämlich, traf auf den uns scheinbar hoch überlegenen Spitzenreiter aus Berlin. Aber wie sich zeigen sollte bewies auch unsere U13-Mannschaft so wie alle unsere Nachwuchsmannschaften einen deutlichen Aufwärtstrend und konnte dem Primus der Tabelle Paroli bieten!
Es ging sehr gut los: Bereits nach zwei Minuten konnte Nick Bolze auf Vorarbeit von Charleen Poindl den Führungstreffer erzielen. Beide sollten sich heute noch öfter profilieren.
Zunächst aber erzielte Berlin in der 5.min den Ausgleich und in der Folge deutliche Feldvorteile. Gestützt auf ihre körperliche Überlegenheit waren sie in der Lage, ständig druckvolle Angriffe zu fahren. Unsere gesamte Mannschaft einschließlich Torwart hatte alle Hände voll zu tun, einen Rückstand zu vermeiden. Nur sporadisch gelangen Entlastungsangriffe, dabei tat sich besonders Brayan Kittner hervor. Der Pausenpfiff rettete uns schließlich und gab die Möglichkeit für die Trainer, etwas Ordnung ins verrutschte Gefüge zu bringen.
 
Und wie sie es machten! Alle Spieler bemühten sich jetzt sehr, das im Training erlernte auf dem Eis zu zeigen, die Raumaufteilung und Zuordnung klappten jetzt und so konnte nun ein richtiges Eishockeyspiel beginnen.
Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff schickte Nick Bolze seine Nachbarin Charleen mit einem Paß auf die Reise, die marschierte über fast das gesamte Spielfeld und ließ dem Berliner Torwart keine Chance- 2:1! Anerkennender Beifall erklang für sie.
Kaum eine halbe Minute später startete Brayan Kittner einen seiner vielen Durchmärsche, paßte vor dem Tor geschickt quer zum mitgeflogenen Nick Bolze, der verzögerte meisterhaft und erzielte das 3:1. Das waren zwei ausgesprochen schöne Tore innerhalb kürzester Zeit, Jubel brandete auf...
In der 27.min erhielten wir eine Strafe- allerdings war davon auf dem Eis nichts zu bemerken, wir waren nahezu ständig im Angriff und ließen den Berlinern keinen Stich. Man konnte glauben, wir hätten einen Mann mehr auf dem Eis... Zunächst vergab Nick Bolze noch die Möglichkeit zu seinem zweiten Treffer, dann aber fiel das 4:1! Benjamin Hanl wartete listig an der Mittellinie auf die Möglichkeit zu einem Konter, Karle Käßler gab ihm den genauen Paß über fast das halbe Feld, Benjamin sauste los und verwandelte eiskalt. Ein Klassetor!!
So schön diese Tore-Serie war, so war auch klar, daß der Spitzenreiter sich das nicht mehr lange gefallen lassen würde. Berlin verstärkte die Bemühungen und erzielte in der 32.min den Anschluß zum 4:2. Unsere Abwehr war hier leider nicht konsequent genug. 
In der 36.min fiel auch noch das 4:3 und Berlin war wieder ganz nah an uns heran.
So ging ein von unserer Mannschaft richtig gut gespieltes zweites Drittel zu Ende, in dem sie sich aber leider zweimal tüchtig austricksen ließen. Klar war, daß noch ein schweres letztes Drittel bevorstand.
Zunächst hatten wir in der 42.min eine Großchance, aber dem Duo Poindl-Kittner gelang es nicht, den Puck im Berliner Tor unteruzbringen. Vier Minuten später: Charleen, Brayan und Nick schafften es trotz gemeinsamer Anstrengung nicht, den Berliner Torwart zu überlisten. 
Als unsere Abwehr dann in der 47.min., in dem einzigen Moment des gesamten Spieles, in dem sie völlig die Übersicht verlor, den Puck vor dem eigenen Tor vertändelte, nutzten das die Berliner zum Ausgleich. Mit dem 4:4 ging alles wieder von vorn los. Unter den einheimischen Zuschauern machte sich die Angst breit, daß dieses von uns bis jetzt so gut geführte Spiel doch noch in die Binsen gehen könnte. 
Aber nicht auf dem Eis! Dort hatten unsere Spieler noch lange nicht klein beigegeben. Und immer wieder war es Charleen, die mit energischen, keinen Widerspruch duldenden Sprints die Berliner unter Druck setzte, sie wurde mit zunehmender Spielzeit scheinbar immer schneller. Als sie dann in der 54.min zu dem wohl zehnten ihrer unnachahmlichen Sprints ansetzte, konnte sie gemeinsam mit Benjamin Hanl ihren heutigen zweiten Puck in des Gegners Tor versenken, ein sehr gut herausgespieltes Tor zu 5:4-Führung.
Dieses Tor war wohl der Anreiz für Benjamin, es auch nochmal selbst zu versuchen: schon 27 Sekunen später zog er unaufhaltsam auf der linken Außenbahn davon und überwand aus spitzem Winkel den Berliner Schlußmann.
Damit war das Spiel entschieden. Berlin versuchte zwar nochmal alles, um wieder heranzukommen, aber unsere Abehr ließ nun nichts mehr zu. Alle Spieler steigerten sich, Annabell Manns zeigte wie schon im gesamten Spiel beeindruckende Abwehrleistung und Übersicht und konnte immer wieder blitzschnell von der Verteidigung auf Angriff umschalten, kurz, Berlin hatte keine Chance gegen unsere sehr gute Mannschaft!
Diese kleine Sensation zeigte sehr deutlich, was man erreichen kann, wenn alle Spieler an einem Strang ziehen, wenn alle sich bemühen, das im Training geübte im Wettkampf anzuwenden. Unsere Mannschaft konnte sich die Beifallsbekundungen der vielen Zuschauer mit voller Berechtigung abholen.
Das nächste Heimspiel findet bereits in einer Woche statt, der Gegner ist der kaum schwächer als Berlin einzuschätzende Tabellenvierte Dresden-weiß. 
Klar wollen wir wieder so ein schönes und erfolgreiches Spiel wie heute sehen!

 

Kommentar verfassen

Bewertung*
* Pflichtfelder



Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Kommentar abgeben