18.10.2021

Zweimal Lehrstunden für die U15

18.10.21

Zweimal Lehrstunden für die U15
Die Jungfüchse unterliegen Erfurt mit 3:10 und 4:7

Nimmt man die reinen Ergebnisse, so könnte man meinen, unsere U15 war am Samstag und Sonntag zweimal komplett überfordert. Doch die Mädchen und Jungen schlugen sich gegen die Young Black Dragons aus Erfurt in beiden Vergleichen des Wochenendes richtig wacker. Vor allem im zweiten Match am Sonntag war auch ein Sieg drin. Der ESW bot jeweils das gefälligere Spiel und wirkte mannschaftlich geschlossener. 
Klein, aber fein – so könnte man den Kader der Thüringer beschreiben, die mit einem Torwart und zwölf Feldspielern angereist waren, von denen neun dem Endjahrgang (2007) angehörten. Auf Seiten der Jungfüchse spielten (inclusive der beiden Torhüter und zweier Feldspielerinnen) sechs 2007er Cracks und sogar zwei Eisamazonen mit dem Geburtsjahr 2009. Allerdings kann alleine die Altersproblematik nicht dafür herhalten, die deutlichen körperlichen Nachteile unserer Mannschaft zu erklären. Denn wie es (auch) gehen kann, zeigte das Team phasenweise immer wieder einmal. Schlussendlich aber war offenbar der Respekt vor den „Großen“ zu hoch, um deren Kreise dauerhaft einzugrenzen. Am Samstag konnten unsere U15er bis zur zwölften Minute (2:2) ergebnismäßig mithalten. Dann wurde die Defensive ein ums andere Mal überlaufen. Auch eine gute Torhüterleistung konnte die zweistellige Pleite nicht verhindern. Der Treffer des ESW zum 3:10 bedeutete in Minute 58 das Endresultat.
Am Sonntag starteten die Unsrigen furios. Nach 11 Minuten leuchtete nach teils toll herauskombinierten Treffern ein 3:0 von der Anzeigetafel. Und die Mannschaft von Trainer Artur Oktiabrev hielt mit hoher Laufbereitschaft gut dagegen, ohne das 1:3 in Minute 16 verhindern zu können. Den Mittelabschnitt bestimmten die Blau-Gelben teils deutlich, versäumten es aber, ihre vielen guten Chancen in Treffer umzumünzen. Das wurde im Schlussabschnitt bitter bestraft. Insgesamt drei Gegentore bekam man in Unterzahl. Bis zur 51. Minute war Erfurt auf 5:3 davongezogen. Die Hoffnung auf Zählbares nach dem Anschluss zum 4:5 währte nicht lange, da die Gäste noch zweimal nachlegten. 
Unter dem Strich waren beide Wochenendmatches gute Lehrstunden, um zu erfahren, wodurch Eishockeyspiele schlussendlich entschieden werden. Vor allem in puncto fairer Härte und Körperspiel besteht bei unserer U15 deutlicher Nachholebedarf. Auch am konsequenten Torabschluss muss weiter gearbeitet werden. Wie man die sich in aussichtsreicher Position befindlichen Angreifer ablaufen und abdrängen kann, zeigten die Erfurter Abwehrspieler ein ums andere Mal. Auch hier sollte unsere junge Mannschaft genau hin- und sich etwas abgeschaut haben.