04.11.2020

Zwei Siege über Berliner Teams U13 bleibt in der Erfolgsspur

Unsere U13 gewann am Wochenende auch ihre Saisonspiele fünf und sechs und bleibt damit ungeschlagen. Am Samstag wurden die Adler Berlin, eine Spielgemeinschaft vom SC Charlottenburg und von FASS Berlin, in der weeEisArena mit 8:1 gerupft. Am Sonntag folgte im legendären "Welli" in der Hauptstadt ein 11:3 gegen die Eisbären Juniors. Trotz der klaren Erfolge erwiesen sich die beiden Berliner Mannschaft als die in dieser Saison bisher leistungsstärksten Kontrahenten, die wirklich gut dagegen hielten und so großen Anteil an zwei sehenswerten Matches hatten, bevor es nun in die Corona-Zwangspause geht.

Gegen die Adler begannen unsere Jungen und Mädchen inzwischen gewohnt "stürmisch". Doch schnell mussten die Blau-Gelben erkennen, dass die Gäste defensiv gut standen und auch in den Zweikämpfen konsequent zur Sache gingen. Zwar lagen die Schuss- und Chancenvorteile bei den Jungfüchsen. Aber auch unsere beiden Schlussleute waren im gesamten Spiel nie beschäftigungslos. So dauerte es bis zur 10. Minute, ehe ein Konter mit dem 1:0 abgeschlossen werden konnte. Bis zur ersten Sirene blieb die Begegnung eng. Ein Dreifach-Schlag zu Beginn des Mittelabschnitts stellte die Weichen dann aber auf Sieg. Binnen 110 Sekunden bis zur 23. Spielminute zogen die Heimischen auf 4:0 davon. Das veranlasste den Gäste-Coach, eine Auszeit zu nehmen. Fortan agierten die Adler wieder geordneter, konnten das 5:0 (32.) dann aber doch nicht verhindern. Deren eigene Angriffsbemühungen wurden mit dem 1:5 nach 38 Minuten belohnt. Noch vor dem zweiten Pausentee stellten die Oberlausitzer den alten Abstand wieder her, wobei der Treffer exakt eine Sekunde vor Drittelende fiel. Die letzten 20 Minuten verliefen trotz dreier Strafen für die Auswärtsmannschaft lange eher unspektakulär. Erst als das Kampfgericht schon begann, seine Sachen zusammenzupacken, da musste es doch noch zweimal tätig werden. In Minute 59 besorgten unsere beiden Mädchen aus dem ersten Sturm mit zwei Toren binnen zehn Sekunden den Endstand. Herauszuheben ist noch, dass unserer Vierfachtorschützin im zweiten Drittel ein lupenreiner Hattrick gelang.

Tags darauf ging es in Berlin gegen die Eisbären. Die traten mit einer Mannschaft an, die komplett aus Spielern des jüngeren Jahrgangs (2009) bestand. Es entwickelte sich ein Spiel, bei dem die Hausherren läuferisch auf Augenhöhe agierten, die körperlichen und spielorganisatorischen Vorteile aber auf Seiten der Jungfüchse lagen. Und so konnten unsere Cracks die Gastgeber ein ums andere Mal auskontern. Doch im Tor der Juniors stand ein schon in so jungen Jahren wirklicher Meister seines Fachs. Aufgrund der Vielzahl an Großchancen hätte es bis zur 10. Spielminute schon 5:0 oder gar 6:0 stehen können – tat es aber nicht. Nur einen Treffer konnte unsere Mannschaft verbuchen. Und so kam es, wie es kommen musste: Berlin glich mit einer Halbchance aus (17.). Wenigstens einen schnellen Angriff konnten die Angereisten dann doch noch erfolgreich abschließen (19.). So ging es mit einer zu knappen, aber hochverdienten Führung in die erste Pause. Mit Wiederbeginn machten die Eisbären die Musik und unsere Torfrau war mehrfach gefordert. Ein Abstaubertor in Minute 27 brachte die Jungfüchse dann aber endgültig auf die Siegerstraße. Zur Spielmitte wechselten beide Mannschaften den Torhüter. Kurz darauf überliefen die Weißwasseraner den Gegner mit einem Zwei-gegen-Null-Konter. Der scheibenführende Spieler schloss – ohne die viel besser postierten Sportskameraden einzubeziehen – aus ungünstigem Winkel ab und hatte Glück, dass das Spielgerät irgendwie durchflutschte (35.). Zeit für Trainer Christian Rösler, seine Schützlinge darauf hinzuweisen, wie er die Mannschaft sehen möchte: Der Coach forderte ein Timeout. Die Trainerworte wurden offenbar erhört. Denn nun spielten die Ostsachsen wieder besser organisiert und vor allem miteinander. Das wurde bis zur 44. Minute mit weiteren vier Toren belohnt. Nach dem 8:1 und wohl auch wegen dem zweiten Wettkampf binnen 24 Stunden ließ die Konzentration etwas nach. Das bescherte den Berlinern noch zwei Treffer, auf die unsere Mannschaft aber stets eine Antwort parat hatte und so das Resultat auf 11:3 ausbauen konnte. Klar, dass der Jubel nach der Schlusssirene groß war. Wann und wie unsere U13 in den Trainings- und Wettkampfbetrieb zurückfindet, das ist nun allerdings die große Unbekannte.

Trainer Christian Rösler ordnete den „Berlin-Doppelerfolg“ so ein: „Natürlich bin ich mit den 6 Punkten sehr zufrieden an diesem Wochenende. Vor allem in der defensiven Zone haben wir gut gearbeitet und waren nah dran an unseren Gegenspielern. Was mir nicht gefallen hat war, das wir bei Drucksituationen den Puck einfach weggeschossen haben, anstatt die Situation spielerisch zu lösen.