30.09.2019

U17 gegen die Löwen Frankfurt

 Nach den unerwartet guten Spielen des vorangegangenen Wochenendes war die Vorfreude auf dieses Spiel, zumal gegen einen namhaften Gegner, sehr groß. Würden sich unsere Jungs wieder so erfolgreich schlagen und ihr Leistungsniveau bestätigen können?


Diesmal konnten wir mit immerhin drei Sturm- und zwei Verteidigerreihen antreten, die körperliche Belastung für unsere Spieler würde also etwas besser verteilt werden als in der vorigen Woche, zumal unser Gegner es schaffte, mit lediglich zwölf Feldspielern den Kampf aufzunehmen. 


Leider ging unser erstes Drittel komplett daneben. Die Jungs waren nervös, unkonzentriert und agierten ohne die nötige Selbstgewißheit, unser Spiel war zerfahren und lief nicht. Frankfurt nutze unsere Schwächen mit Freuden aus und netzte in der 8. und 15. Minute zu dem aus ihrer Sicht beruhigenden Pausenstand von 0:2 ein.
Zum zweiten Drittel liefen wir mit mehr Energie und Zielstrebigkeit auf das Eis und konnten dadurch nahezu Gleichwertigkeit erzielen. Ein aus dem Spiel heraus gestalteter Treffer gelang zwar nicht, aber dafür war der überfallartige Alleingang von Yves Platz in der 44. Minute zum 1:2-Anschluß ein Augenschmaus.


In der zweiten Pause drehten sich die Gespräche der zahlreichen Zuschauer darum, daß das Spiel noch lange nicht entschieden sei und wir noch alle Chancen zum Sieg hätten. 
Offensichtlich konnte unser Trainer dies den Spielern in der Kabine auch deutlich machen, denn sie begannen nach dem Wiederanpfiff, Eishockey zu spielen!
Und endlich, in der 44. Minute und in Überzahl gelang es Jakub Biernacki ,Niclas Pätzold und Nils Herzog als Abschließendem die Kombination zum Ausgleich.
Leider nutzten die Frankfurter fünf Minuten später ihrerseits eine Überzahl einschließlich kleiner Schaltpause bei uns zur erneuten Führung. 
Das stachelte unsere Mannschaft nun aber endgültig zu einem sehr guten Eishockeyspiel an!


Sehr sehenswert war, wie unsere nachrückenden Verteidiger es mit zunehmender Spieldauer immer besser verstanden, ein kreuzgefährliches Gegenpressing zu organisieren. Jedem Puck wurde unerbittlich hinterhergesprungen und den Frankfurter meist abgenommen. Das Frankfurter Tor wurde mit kreuzgefährlichen Fernschüssen aus allen Richtungen und mit allen Techniken regelrecht eingedeckt, es war ein Scheibenschießen wie auf dem Jahrmarktsfest zu Plundersweilern. Die Kombinationen vor dem gegnerischen Tor gelangen von Versuch zu Versuch genauer, die Spieler stellten sich aufeinander ein und dachten die Kombinationsvorstellungen des Nebenmannes immer besser mit. Meist wurde Nils Herzog als Vollender gesucht, der seinerseits in seinen Aktionen immer sicherer und bewußter agierte. Der neuerliche Ausgleichstreffer über Pätzold - Biernacki - Herzog war folgerichtig und fiel in der 55. Minute. Er war exemplarisch für ein willenstarkes, zunächst fast aussichtsloses scheinendes Gegenpressing, todsiches Kombinationsspiel vor und hinter dem Tor und einen plötzlich eiskalt bis in Mark werdenden Nils Herzog, der ruhig und mit Überlegung einnetzte. Ein Tor für Genießer!


Das fällige Penaltyschießen ging leider zugunsten von Franfurt aus. Hierbei zeigter sich die eine oder andere Schwäche bei unseren Jungs, die aber auch der Trainer erkannt hat und sicherlich bald abstellen wird.
Fazit des Spieles: es war ein kleiner Teilerfolg für unsere Mannschaft, die von Drittel zu Drittel besser wurde. Sie konnte ihr Leistungsniveau bestätigen und muß sich nun gefallen lassen, an dem sehr guten letzten Drittel dieses Spieles gemessen zu werden!
 

 

Kommentar verfassen

Bewertung*
* Pflichtfelder



Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Kommentar abgeben