Tradition versus Ambition

Die "Sächsischen Kinder und Jugendspiele" sind einer der  wintersportlichen Höhepunkte im Nachwuchsbereich des Landessportbundes. In insgesamt zehn Sportarten messen sächsische Nachwuchstalente ihr Können, unter anderem in Disziplinen wie Skisprung, Skilanglauf, Ski alpin, Biathlon, Rennrodeln, Eisschnelllauf, Eiskunstlauf und Eishockey. In letzterer Sportart spielt Weißwasser bei der Vergabe der Siegermedaillen traditionell eine gewichtige Rolle. Am vergangenen Wochenende traten im Chemnitzer Eissportzentrum am Küchwald zwei Weißwasseraner Mannschaften in der Altersklasse U9 und U11 gegen die ambitionierte Konkurrenz u.a. aus Chemnitz, Dresden, Crimmitschau, Leipzig, Jonsdorf, Erfurt und Schönheide an. Obwohl mehrere Leistungsträger kurzfristig ausfielen, eroberten beide Lausitzer Teams mit ganz starken kämpferischen und spielerischen Leistungen den erhofften (inoffiziellen) Titel eines Sachsenmeisters. Ein toller Erfolg, der zeigt, dass sich trotz der zum Teil günstigeren Ausgangsbedingungen in Leistungszentren wie zum Beispiel in Dresden die Nachwuchsarbeit im Fuchsbau sehen lassen kann. Trainer Torsten Hanusch lobte beide Teams, die vor allem in technischer Hinsicht dominierten. Die krankheitsbedingten Ausfälle wurden durch die angetretenen Sportlerinnen und Sportler hervorragend kompensiert. Die im Vergleich mit den Gegnern sehr jungen Mannschaften haben das in sie gesetzte Vertrauen absolut gerechtfertigt. „Die Goldmedaillen und der Titel Sachsenmeister sind der Lohn für das anstrengende Training unter der Woche“, freut sich Hanusch für die Spielerinnen und Spieler.  Auch hier in Weißwasser können mit relativ wenig Kindern im Einzugsgebiet sehr gute Leistungen erzielt werden. Er hofft, dass die aktuellen Erfolge der jüngsten Wettkampfteams noch mehr Mädchen und Jungen anspornen, selbst den Weg in die Eisarena zu finden. Hanusch will auch in Zukunft viele Weißwasseraner Nachwuchssportler zu „Sachsenmeistern“ formen.