So sehen Sieger aus
Die U17 der Jungfüchse hat das Soll mehr als nur erfüllt
Das auf dem aktuellen Mannschaftsfoto der U17 deutlich mehr Blondschöpfe als vor Wochenfrist zu sehen sind, hat einen guten Grund. Zwei Spieltage vor Schluss steht das Team, welches letztes Jahr unglücklich abgestiegen ist, auf dem ersten Rang der 2. Division Nord. Deshalb und weil das Team nicht mehr von diesem Platz verdrängt werden kann, bekamen die Haare einiger Spieler frisches Gelb verpasst.
Sebastian Wolsch, seit Saisonbeginn sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung, ist mit dem Abschneiden seiner Jungs hochzufrieden. Die Erwartungshaltung lag deutlich tiefer. Die Mannschaft des vergangenen Jahres hatte sich infolge des Abstiegs und altersbedingt weitgehend aufgelöst. Leistungsträger folgten den Rufen erstklassiger Teams und gingen nach Dresden oder Berlin. Trainer Wolsch stand vor der Schwierigkeit, überhaupt ein spielfähiges Team zusammenstellen zu können. Der Kader ist immer noch überschaubar, zeigte sich im Saisonverlauf allerdings entwicklungsfähig. Nach anfänglichen Problemen wurde ein echtes Erfolgsteam aus der Rumpftruppe, die von Sieg zu Sieg eilte. Ingo Pätzold, langjähriger Mannschaftsbetreuer im Nachwuchsbereich, lobt die Arbeit von Trainer Wolsch.
Erfolgreiche Taktik, die Motivation und positive Einstellung der Mannschaft seien in erster Linie Verdienst des Trainers. Pätzold meint, diese Arbeit sei nicht hoch genug einzuschätzen. Wolsch verfolgt mit größtem Einsatz das Ziel, die Bedeutung des Eishockeystandort Weißwasser im Nachwuchsbereich zu erhalten. Mit seiner direkten Art und dem bedingungslosen Ehrgeiz hat Wolsch sicherlich Ecken und Kanten, der Erfolg in dem wichtigen Nachwuchsbereich gibt ihm allerdings recht. Die U17 als Perspektivmannschaft hat größte Bedeutung, eine Rückkehr in die erste Division könnte Signalwirkung besitzen. Dieses Vorhaben ist allerdings schwierig umsetzbar, Wolsch meint, die Spieler werden inzwischen bereits im Bereich der U13 von höherklassigen Teams „angebaggert“.
Sich dieser Konkurrenz zu erwehren ist kompliziert, Weißwasser kann da nur nach dem Motto „Klein aber fein“ gegenhalten. Mannschaftskapitän Niclas Pätzold hatte vergangenes Jahr den Abstieg gegen Wolfsburg, der auf der Homepage der Niedersachsen noch immer als „Wunder von Weißwasser“ gefeiert wird, miterleben müssen. Alle seien anfangs sehr niedergeschlagen gewesen, über hartes Training habe sich das neue Team dann allerdings stabilisieren können und eine gute Rolle im Saisonverlauf spielen können. Die Termine für die Relegation um die mögliche Rückkehr in die erste Liga stehen mit dem 21.03. und 28.03. bereits fest, der Gegner allerdings nicht.
Da das Leistungsgefälle zwischen beiden Ligen erwartungsgemäß recht hoch ist, brauchen die Jungfüchse in diesem Jahr ein erneutes „Wunder von Weißwasser“, diesmal jedoch mit dem besseren Ende für die Lausitzer.
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Carsten
am 07.03.2020, 10:03 Uhr
Glückwunsch!!!!!!!
Saustarke Leistung und viel Erfolg in der Relegation =)