06.01.2020

Früh übt sich, was ein Fuchs werden will

Abb: Torsten Hanusch (re) ist ein „alter Fuchs“, was das Schlittschuhlaufen betrifft. Hier demonstriert er den interessierten Kleinen, wie die ersten Schritte gesetzt werden sollten, damit das schnelle Gleiten sturzfrei gelingt. Basti (vorn) zeigt, was er in den letzten vier Jahren gelernt hat. Er ist Torhüter bei der U11 der Jungfüchse und hat genauso angefangen wie die Neuzugänge.


Integrations- Day findet gute Resonanz

Ein, vermutlich ob der Niederlage des vorangegangenen Abends, sichtlich angefressener Mac Carruth stapfte in der Mixedzone wortlos an den Eltern und Großeltern vorbei, die ihren Enkelkindern in die Sachen für das Eishockeytraining halfen. Kurze Zeit später hatte die Eismaschine „fertig“ und die Kids durften das glatte Geläuf betreten. Viele Mädchen und Jungen waren noch recht wacklig auf den Beinen, das tat dem Vergnügen jedoch keinen Abbruch. Wer sich vielleicht einmal zuviel unfreiwillig auf den Allerwertesten gesetzt hatte, spürt das ohnehin erst am nächsten Tag. Sebastian Wolsch, Leiter der Nachwuchsabteilung der Lausitzer Füchse, war mit der Resonanz zufrieden.

„Mehr geht immer“, sagte er, freute sich jedoch über viele neue Gesichter auf und neben dem Eis. Sein Trainerstab hatte alle Hände voll zu tun, um den Ansturm zu bewältigen, der Erklärungsbedarf war groß, öfter musste den Kleinen wieder auf die Kufen geholfen werden. Beim Einmaleins aus der Laufschule oder dem Torwandschießen oder gleich dem Hockeyspiel auf dem Kleinfeld gegen „echte“ Füchsespieler, für jedes Level fand sich wohl etwas zum Ausprobieren. Und Mac Carruth fand hier seine gute Laune wieder, übte mit den Kleinen, zeigte vor, machte nach und vor allem jeden Spaß mit. Die Kids staunten, wie gut der etatmäßige Torhüter mit Schläger und Puck umzugehen wusste. Auf Nachfrage hin bestätigte er, hier genauso viel Spaß zu haben wie die Kleinen. Er freut sich, dem Verein etwas von dem zurückgeben zu können, was er selbst bekommt.

Die Eishockeyleidenschaft in Weißwasser sei schon etwas Besonderes. Und die „Basics“ könne man hier sehr gut erlernen. Familie Leonenko aus dem Schwarzwald weilte in Weißwasser über die Feiertage zu Besuch. Jetzt wo die Rückkehr nach Weißwasser in Sack und Tüten ist, soll der kleine Sohn bald auch bei den Füchsen spielen. Die ersten Schritte sind jedenfalls getan. Die Spiele der Füchse verfolgt die Familie im Internet, schaut aber möglichst oft in der Eishalle vorbei. Lothar Jurk aus Weißkeißel brachte seinen Enkel Oskar mit, der das erste Mal auf dem Eis stand.

„Er machte sich recht gut“, befand der rührige Opa und nahm einen der Flyer des Eissports mit, auf dem die Trainingszeiten der Laufgruppe vermerkt sind. „Wir kommen wieder“, verabschiedete er sich von den Trainern. Das hören die Trainer und Übungsleiter um Sebastian Wolsch sicher gern. Gelegenheit ein Jungfuchs zu werden, sind jeweils montags, am donnerstags Nachmittag und am Samstagvormittag.(Steffen Bistrosch)

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