26.1. zweites Spiel gegen Hamburg
(A.N.)"Unser Boss ist eine Dame" - an diesen alten Film wurde man erinnert, als die Hamburger heute zu Spielbeginn ihre Plätze einnahmen: im Tor unserer Gäste stand mit Alexa Haufschildt tatsächlich eine Dame! Ein Blick in die Statistik belehrte, dass sie schon öfters das Tor ihrer Mannschaft hütete, das letzte mal vor einer Woche beim 13:4-Sieg ihrer Hamburger gegen Chemnitz. Sie zeigt sich längst nicht so schwatzhaft wie ihre virtuelle Namensvetterin, dafür aber schon mit Beginn des Spieles die Bewegungen einer Katze bei der Abwehr der von unseren Herren abgegebenen Schüsse.
Das Spiel verlief im ersten Drittel wie gestern: Hamburg im ständigen Angriff, hält sich fast nur vor unserem Tor auf, wir verteidigen mit Mann und Maus, hinten ein aufmerksamer und beherrschter Stephan Steinke, unsere Stürmer schaffen es immer wieder, durch konzentriertes beobachten des Spieles blitzschnell in Position für überfallartige Konter zu laufen.
Und in der achten Minute war es soweit: Philipp Renz setzte seiner guten Leistung von gestern und der schon guten heutigen die Krone auf: Konter- 1:0! Prima, Philipp!
Fünf Minuten nach Beginn des zweiten Drittels handelten sich die Hamburger eine doppelte Unterzahl ein- jetzt muss es doch endlich einmal mit einem Tor aus der Kombination heraus klappen! 45 Sekunden nach dem Beginn des 5 gegen 3 schließlich überwanden Jakub Biernacki, Nils Herzog und Yves Platzk gemeinsam die Katze Alexa im Gästetor. Yves krönte damit seine starke Leistung an diesem Wochenende mit dem zweiten Winning Goal. Glückwunsch Yves, so kann es weitergehen!
Sechs Sekunden vor der Sirene zur zweiten Pause führte einer der vielen, vielen, nahezu ständigen Hamburger Angriffe zum Anschlusstreffer- 2:1. Bisher hatten die Hamburger Spieler immer wieder mit viel Pech die Rebounds verpasst oder falsch zum Puck gestanden, jetzt besaßen sie endlich die Konsequenz, erfolgreich zu verwandeln. Das Tor sei dieser sympatischen Mannschaft durchaus gegönnt, sie haben es sich ehrlich erarbeitet.
Im letzten, dem sechsten Drittel dieses Wochenendes, bemerkte man den Spielern an, dass sie sich reichlich müde gelaufen hatten. Die optischen Spielanteile wie gehabt- Hamburg am Drücker, wir mit energischer Verteidigung, aber es ging nun doch minutenweise bereits viel zahmer zu. Jakub und Yves gelang kein Lauf mehr, sie bekamen ihre Kniee nicht mehr hoch, dafür motivierte sich nun Kevin Herscher ein um's andere mal zu furiosen Sprints bis zur völligen Erschöpfung mit anschließendem Zwei- oder Dreikampf in Tornähe um den Puck.
Durch einen Doppelschlag innerhalb von sechs Sekunden in der 49. Minuten durch Jakub Biernacki (Teichmann, Pätzold) und einen der gewaltigen Konter von Kevin Herscher stellte unsere Mannschaft schließlich den Endstand her. Hamburg wehrte sich zwar tapfer bis zum Schluss, zu mehr als einen Glockenschlag an Stephans Tor kamen sie aber nicht mehr.
Damit holten wir uns an diesem Wochenende die gewünschten sechs Punkte, die gesamte Mannschaft hat sie sich tapfer und mit Können erkämpft. Somit hat sie sich nach dem letzten kleinen Desaster rehabilitiert, auch der gestrenge Trainer konnte ein zufriedenes Minilächeln nicht unterdrücken. Wir wünschen vor allem den Dauersprintern gute Regeneration, am nächsten Wochenende warten die Roten Teufel aus Nauheim auf uns.
Es gilt wie immer der alte Satz: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!